Geschichte der Löschgruppe

 

Ausschnitte aus der Chronik unserer Löschgruppe Pesch ab 1926                                                                   

 

Pesch besaß bereits 1771 so genannte Brandschützen, also eine Feuerwehr. Sie erhielten eine jährliche Entschädigung von 3 Reichstalern. Bei dem Brande an Wehres 1771 vermehrten sie sich bei Johann Feschen für 26 Stüben. Wegen ihrer Zugehörigkeit 3 Gemeinden kam die Honschaft Pesch trotz ihrer mehr als 100 Häuser erst 1843 zu einer Feuerwehrspritze. Zu den Kosten von 258 Talern steuerte man 200 Taler aus den Einkünften des Hoppbruchs und dem Verkauf der Pflanzgrundstücke bei. 

(aus " Die Reichsunmittelbare Herrschaft Millendonk von Dr. Jakob Bremer")

 

9. Januar 1926:

Einberufung einer Versammlung in der Wirtschaft Deuss zwecks Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr. An diesem Abend erklären 30 Freiwillige durch Unterschrift ihre Mitgliedschaft.

Zum 1. Brandmeister wird Bernhard Wingerath ernannt, zum 2. Brandmeister Heinrich Schmitz.

 

 

2. Oktober 1926:

Die Pescher erhalten ihre erste Feuerspritze.

 

 

November 1926:

Die Feuerwehr nimmt erstmals am Sankt Martinszug teil.

 

17. November 1926:

am Buß- und Bettag gibt es den ersten Übungsalarm. Um 19.00 Uhr erfolgt die Alarmierung und um 19:10 Uhr rückt die Wehr aus: Angenommener Scheunenbrand bei Josef Schmitter. Das Wasser wird mittels Karren von der Triet geholt. 19:25 Uhr heißt es dann "Wasser marsch". An der Übung nehmen 19 Mann teil. Nach der Übung gab es für jeden Teilnehmer 2 Glas Bier.

 

25. März 1927:

Die Wehr hat ihren ersten Einsatz. 10 Minuten nach der Alarmierung ist sie an der Brandstelle: Scheunenbrand bei Löhr. Der Einsatz dauert 3 Stunden.

 

Mai 1927:

Die Pescher Wehr nimmt mit 33 Mitgliedern am Kreisverbandsfest in Liedberg teil.

 

1927:

Im Laufe des Jahres finden sechs Übungen statt. Jeder Teilnehmer erhält nach den Übungen 2 Glas Bier.

 

12.06.1928:

Alarmübung bei Landwirt Johann Bommes. Für 8:25 Uhr ist der Alarm bestellt. Diese Zeit wurde von der Brandmeldestelle für günstig gehalten. Das Löschwasser wird aus dem Pescher Graben entnommen.

 

Übung an der noch heute vorhandenen Grundschule Pesch
Übung an der noch heute vorhandenen Grundschule Pesch

 

28. August 1928:

Während eines Entsatzes bei Landwirt Hubert Hörn erleidet der

Steiger Karl Deuss Brandverletzungen. Er wird noch an der Brandstelle von Dr. von dem Stein behandelt. Der Unfall wird noch am selben Tag auf dem Bürgermeisteramt gemeldet.

 

30. November 1928:

Die Feuerwehr Pesch stellt bei der Polizeiverwaltung Korschenbroich einen Antrag auf 3 Feuermeldeschilder, 45 Signalhörner und 4 Trillerpfeifen.

 

1. Dezember 1928:

Die Wehr rückt morgens um 10:45 Uhr nach Korschenbroich aus. Die Spritze arbeitet mit einer Gesamtlänge von 65 Metern Druckschlauch und 2 Saugschläuchen. Die Wehr ist mit 24 Mann im Einsatz.

 

2. Juli 1929:

Die Wehr verkauft für 99,00 Mark Altmetall.

 

4. Januar 1930:

Großfeuer in der Fischräucherei in Kleinenbroich. Brandmeister Wingerath leitet den Einsatz. Die neue Motorspritze der Kleinenbroicher funktioniert nicht. Die entstandenen Kosten werden dem Bürgermeisteramt in Kleinenbroich gemeldet:

1.  Fahrt mit Spritze und 1 Pferd         10,00 Mark

2.  25 Pechfackeln                                 25,00 Mark

3.  Reinigung der Spritze                         5,00 Mark

4. Auslagen für 29 Feuerwehrleute     25,00 Mark 

                                                                 ==========

                                    gesamt:               65,00 Mark

 

31. Oktober 1930:

Brandmeister Bernhard Wingerath legt sein Amt nieder. Neuer Brandmeister wird Wilhelm Konnertz.

 

 

5. November 1930:

Die Wehr rückt aus nach Trietenbroich. Das Gehöft Wattler brennt. Die Fahrt geht schnell voran - bis sie etwa 200 Meter vor der Brandstelle endet: Hier bricht das Pferd unprogrammgemäß aus, zieht den Wagen samt Spritze und Besatzung durch eine Hecke in den Vorgarten eines dort gelegenen Wohnhauses. Die Bewohnerin hatte das Pferd dort früher des Öfteren weiden lassen...

 

26. Januar 1936:

Die Amtswehr marschiert über Herrenshof und Hof nach Korschenbroich zu Steigeis. Hier gibt es ein Feldküchenessen. Anwesend sind 29 Kameraden.

 

31. August 1937:

Ausbruch eines Großbrandes auf dem Gehöft Knuppertz: Zu Hilfe kommen die Wehren Liedberg, Korschenbroich und Kleinenbroich. Durch Funkenflug war auch der Hof von Höltz in Brand geraten.

Als Vertreter des Kreises ist Brandmeister Tenten anwesend, als Vertreter der Provinz Provinzialführer Wolf. Der Einsatz dauert 13 Stunden.

 

18. März 1937:

Brandmeister Wilhelm Konnertz wird wegen Erreichung der Altersgrenze verabschiedet. Sein Nachfolger wird Heinrich Konnertz.

 

 

Am 15. Oktober 1937:

Der Hof von Johann Bommes an der Engbrück brennt. Die Spritze wird von den Gebrüdern Bolten mit dem Auto transportiert.

 

1938:

In der Gemeinde Pesch wird mit der Verlegung der Wasserleitung begonnen. Dadurch wird die Brandbekämpfung sehr erleichtert. Während der Kriegsjahre des 2. Weltkrieges wurde leider kein Protokollbuch geführt. Einige Ereignisse wurden trotzdem überliefert........

 

September 1942:

Die Wehr muss gleichzeitig 3 Brände löschen, die durch Brandbomben verursacht wurden. Betroffen sind die Gebäude von Johann Bommes, J. Schmitz und Josef Maassen.

 

23. Januar 1943:

Nach einem Voralarm will sich die Familie Holzenleuchter zum Keller von Familie Eugen Schmitz begeben. Auf der Straße schlägt eine Flakrakete ein, die in Neuss abgeschossen wurde. Dabei verlieren Sophie Holzenleuchter und die beiden Kinder Gertrud und Cilli ihr Leben. Sohn Karl und Peter Kox werden verletzt.

 

9. April 1943:

In der Nacht wird das Haus Mühlen-Halfes durch Bomben zerstört. Dabei wird Peter Mühlen, der sich auf Heimaturlaub befindet, getötet.

 

Juli 1943:

Der Birkmannns- Hof wird von Brandbomben getroffen. Der Hof brennt bis zu den Grundmauern nieder.

 

1947:

Es brennt im Tagebau Neurath. Jede verfügbare Wehr muss zwei Feuerwehrleute für die Dauer von 24 Stunden zur Verfügung stellen. Als Bezahlung bekommt jeder Feuerwehrmann 40 Zentner Braunkohle.

 

1954: Die Wehr erhält ihre erste Motorspritze. Die Wehr erwirbt einen Anhänger, der in Eigenleistung zu einem Feuerwehranhänger umgebaut wird. Dieser wird bei Übungen und Einsätzen von einem Traktor gezogen.

 

 

23. Februar 1956:

Auf der Generalversammlung gibt Brandmeister Heinrich Konnertz einen Überblick über den Stand der Wehr. im Gemeindebereich gibt es 34 Hydranten. Man ist enttäuscht, dass die zur Versammlung geladenen Gäste nicht erschienen sind. Mit dem Ehrenzeichen in Silber werden folgende Kameraden ausgezeichnet: Heinrich Konnertz, Hubert Bellartz, Johann Trippeisdorf, Bernhard Kox, Johann Schellen und Karl Deuss.

 

30. Juni 1957:

Die Männer der Wehr unternehmen einen Ausflug mit ihren Frauen zum Feuerwehrerholungsheim in Bergneustadt. Das Mittagessen kostete 3,30 DM.

 

Buß und Bettag 1957:

Alarmübung an der Triet. Brandmeister Heinrich Konnertz und Franz Fischer setzen so viel Holz und Autoreifen in Brand, dass Amtsdirektor Neusen, der die Rauchwolken aus der Ferne sieht, voller Sorge nach Pesch eilt, weil er einen Großbrand vermutet. 

 

Am 13. Juni 1960:

Die Pescher Feuerwehr erhält ihr erstes Löschfahrzeug. Die Kameraden von Pesch und Herrenshof bedanken sich besonders bei Brandmeister Heinrich Konnertz für seinen Einsatz bei der Fahrzeugbeschaffung.

 

 

1960:

Erstmals sorgt die Feuerwehr Pesch beim Schützenfest für die Absperrung.

 

1960:

10 Kameraden besitzen einen Führerschein. Das Löschfahrzeug soll jeden Sonntag mit einer Besatzung von 3-4 blau uniformierten Männern im mobilen Dienst einsatzbereit gehalten werden. Nachdem die Übungen bisher nur sonntagmorgens stattgefunden hatten, wird beschlossen, die Übungen künftig auch am Abend durchzuführen, damit die Kameraden auf Einsätze in der Dunkelheit genügend vorbereitet sind. Nach längerer Pause hat die Wehr einen Einsatz in der Schmiede. Eine Gasflasche war in Brand geraten.

 

1962:

Heinrich Konnertz feiert sein 25-jähriges Dienstjubiläum als Brandmeister. Zu diesem Zeitpunkt gehört er 36 Jahre der Pescher Feuerwehr an. Im gleichen Jahr wird er zum Oberbrandmeister befördert. Die Wehr hat 20 Mitglieder und besitzt 280 Meter Schlauch.

 

15. Januar 1963:

Die Wehr wird vom Tod des Wehrführers Heinrich Konnertz überrascht. Sein Tod ist für alle ein schwerer Verlust.

 

31. Januar 1963:

Johannes Syben wird einstimmig zum neuen Brandmeister gewählt, Stellvertreter wird Willy Konnertz.

 

 

1964:

Das Jahr bringt der Wehr viel Arbeit: Flächenbrände, Kaminbrände und Brände auf der Müllkippe (Baueskuhle) wechseln sich ab.

 

Schützenfest 1965:

Das Ehrenmal auf dem Pescher Friedhof wird eingeweiht. 4 Kameraden mit Fackeln stehen Ehrenwache.

 

 

Am 26. November 1966:

Die Pescher Wehr feiert ihr 40-jähriges Bestehen. Aus der Gründermannschaft nahmen sechs Kameraden an dem Fest teil. Bernhard Kox und Johann Trippeisdorf erhalten das Ehrenzeichen in Gold. Das Ehrenzeichen in Silber erhalten Heinz Eicks, Franz Fischer und Hermann Mühlen. Die Gemeinde stiftet 500,- DM zur Ausgestaltung der Feier. Die Sankt-Donatus-Bruderschaft verleiht Brandmeister Syben ihren Bruderschaftsorden.

 

1966 und 1967:

Aus der Feuerwehr wird eine richtige Wasserwehr. Durch starke Gewitter oder längeren Regen stehen einige Gebiete der Gemeinde ständig unter Wasser. Die Leidtragenden sind vor allem die Anlieger am Pescher Graben, die Bewohner der Bauernsiedlung und am Getau.

Von der Gemeinde wird eine Schmutzwasserpumpe angeschafft.

 

1968:

Die Triet führt noch soviel Wasser, dass man das Wasser für die Übungen dem offenen Gewässer entnehmen kann. Beim Großbrand der Fischräucherei in Kleinenbroich sind 10 Kameraden der Pescher Wehr im Einsatz.

 

1970:

Die Wehr erhält einen eigenen Kühlschrank. Bei einem Polterabend in Neusen stibitzen sie dem Brautpaar den Wohlgefüllten Kühlschrank und fahren heim ins Depot.

 

22.06.1971:

Der Pescher Wehr wird von der Gemeindeverwaltung ein Klassenraum in der Pescher Grundschule zur Verfügung gestellt. Amtbrandmeister Hövel, Bürgermeister Heinrich Mühlen und mehrere Ratsmitglieder sind hierbei anwesend. Der Raum wird für Schulungen und Versammlungen genutzt

 

07.08 1971:

Einsatz bei Mühlen und Stiegen. In der Scheune ist ein Brand ausgebrochen durch schnelles Eingreifen kann größerer Schaden verhindert werden.

 

13.10.1974:

"Der, Bürger und seine Wehr" - unter diesem Motto veranstaltet die Pescher Wehr auf dem Schulhof einen Tag der offenen Tür.

 

Dezember 1974:

Johannes Deuss nimmt an einem Brandmeisterlehrgang in Münster teil.

 

23.01.1975:

Die Versammlung verabschiedet Brandmeister Johannes Syben. Der neue Brandmeister Johannes Deuss wird in sein Amt eingeführt.

Johannes Syben übberreicht im Anschluss "seinen" Feuerwehr Orden an die Mannschaft.

Was daraus resultierte könnt ihr hier erfahren.

 

22.03.1975:

In der Mehrzweckhalle in Kleinenbroich findet der erste Kameradschafts-Abend aller Wehren der Großgemeinde statt.

 

18.09.1975:

Großbrand auf dem Bauernhof A. Deuss. 80 Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen, die aus der Scheune und den Stallungen schlagen. Die Pescher Wehr ist 18 Stunden im Einsatz

 

15./16.05.1976:

Das 50-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Pesch wird unter großer Anteilnahme der Bevölkerung gefeiert. Neben Festbankett und einer Ausstellung von historischen Feuerwehrfahrzeugen wird den Festteilnehmern eine  Schauübung geboten.

 

 

17.05.1977:

Nach den zur Zufriedenheit aller abgeschlossenen Ausbauarbeiten des Gerätehauses treffen die Kameraden   Deuss 1 und Heinz Schmitz gegen Abend mit dem neuen Löschfahrzeug TSF 8/8 in der Pescher Zentrale ein.

 

8.06.1977: Unter Teilnahme aller Wehren der Gemeinde wird die Einweihung des neuen Fahrzeugs gefeiert.

 

 

22.07.1978:

In den Gartenanlagen von Johannes Deuss findet das erste Grillfest der Wehr statt. Viele Bürger und Kameraden der umliegenden Ortschaften besuchen den gelungenen Abend.

 

Dezember 1980:

Erstmals werden alle Aktiven, wie auch die Kameraden der Altersabteilung vom Nikolaus besucht und mit einem Weckmann beschenkt.

Eine Tradition die bis heute gerne gesehen ist und auch zu Corona Zeiten in 2020 nochmal aufleben konnte.

 

 

Dezember 1980:

Johannes Deuss legt sein Amt als Löschgruppenführer aus zeitlichen Gründen nieder.

Die Versammlung wählt Josef Deuss 2 zum neuen Löschgruppenführer, Johannes Deuss wird sein Stellvertreter.

 

 

1983

Johannes Deuss übernimmt erneut das Amt des Löschgruppenführers.

 

25.04.1984:

Um 2:15 Uhr brennen bei Hubert Esser Scheune und Stallungen. Ein Löschzug aus Korschenbroich und 17 Kameraden der Pescher Wehr bekämpfen den Brand.

 

4.07.1986:

Die Pescher Wehr nimmt mit 14 Kameraden an einer Großübung der Korschenbroicher Wehren in Kleinenbroich teil.

 

25.09.1986:

Brandmeister Johannes Deuss legt sein Amt nieder. Hermann-Josef Herten wird bis zum Abschluss seines Brandmeisterlehrgangs zum kommissarischen Gruppenführer gewählt. Den Lehrgang schließt er am 16.06.1987 mit Erfolg ab.

 

 

27.10.1986:

Die Versammlung beschließt, den von der Stadt für Mai 1987 geplanten Umbau der alten Schmiede in ein Gerätehaus vorzufinanzieren und mit dem Umbau sofort in Eigenleistung zu beginnen.

 

1987:

Für die Pescher Wehr beginnt das Jahr mit einem Großbrand auf der Donatusstraße. Um 2:10 Uhr heulen die Sirenen. Beim Eintreffen der Wehr steht das Haus in vollem Umfang in Flammen. Leider kommt für die 74-jährige Bewohnerin jede Hilfe zu spät. Sie kann nur noch tot geborgen werden.

 

11.05.1987:

In Anwesenheit von Bürgermeister Heinrich Mühlen, Stadtdirektor Willi Esser und Kreisbrandmeister Hubert Döhmen findet das Richtfest für das Gerätehaus statt.

 

02.08.1987:

Die Einweihung unseres Gerätehauses wird gefeiert.

 

 

 

1989:

Einsatz der Wehr bei 4 Bränden, 5 Hilfeleistungen und einem blinden Alarm.

 

08.12.1990:

Kameradschaftsabend auf Stadtebene, hier wurden unsere Kameraden, Rudi Bommes für 25 Jahre und Josef Deuss für 35 Jahre, aktiven Dienst in der Feuerwehr, geehrt. 

 

15.06.1991: 

Auf der Jahreshautversammlung wechselt Schriftführer Josef Deuss in die Alters,-Ehrenabteilung, zu seinem Nachfolger wird Andreas Syben gewählt.

 

1991: 

Die Löschgruppe Pesch nimmt mit Erfolg an einem Leistungswettbewerb in Glehn teil.

 

1992:  

Waldbrand in Pesch, dieser konnte glücklicherweise schnell unter Kontrolle gebracht werden und die Ausbreitung so verhindert werden. Ausserdem fand eine Übung auf Stadtebene statt, an welcher die Löschgruppe nicht teilnahm. Da die Sirene nicht funktionierte, war keiner der Kameraden auf die Übung aufmerksam geworden. Glücklicherweise war es nur eine Übung. 

 

1993:  

Peter Krapohl und Kalli Knuppertz wechseln in die Alters & Ehrenabteilung.

 

1994:

Seit diesem Jahr arbeitet die Löschgruppe Pesch mit dem Löschzug Kleinenbroich zusammen. 

Bedeutet es wurden Einsatzabschnitte gebildet, nach diesen auch zukünftig alarmiert wurde.  (Korschenbroich + Herrenshoff, Kleinenbroich + Pesch, Glehn + Liedberg)

Hierraus resultierte auch eine Änderung der Überungsdienste, diese wurden von nun an Dienstags Abends durchgeführt. (bis zum heutigen Tage)

 

Ausserdem besuchten zum ersten Mal in der Geschichte, 4 unserer Kameraden den Lehrgang Atemschutzgeräteträger 

 

03.01.1995:

Die Löschgruppe Pesch wird zu einem Brand bei Bauklotz Kronen gerufen. Mit Unterstützung der Löschzüge Korschenbroich und Kleinenbroich kann das Übergreifen der Flammen auf einen benachbarten Getränkemarkt verhindert werden. Ausserdem kam es in diesem Jahr zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Liedberger Str., hier stießen ein PKW und ein Bus frontal zusammen. Der PKW Fahrer musste mit schwerem Gerät gerettet werden. Im Einsatz befanden sich die Einheiten Pesch, Liedberg, Herrenshoff, Korschenbroich und Glehn.

 

Auf der Jahreshauptversammlung wurde Heinz Schmitz zum neuen Kassierer der LG gewählt.

 

Am 25.03. heulten in der gesamten Stadt die Sirenen, Grund war eine groß angelegte Übung im Krankenhaus Korschenbroich, unterstützt wurde die Feuerwehr Korschenbroich von der Drehleiter aus Kaarst.

 

08.08.1996: 

Ungewöhnlicher Einsatz der Löschgruppe: Ein Traktor mit Anhänger hat während der Fahrt einen Teil seiner Ladung (Weizen) entlang der L 381 bis zur Höhe Kleinenbroicher Str. 36 verloren.

Mit Hilfe von Besen und Schaufeln konnte der Schaden behoben werden.

Ausserdem hatte es die LG mit dem Klassiker aller Einsätze zu tun. Die LG wurde gerufen um eine Katze von einem Baum zu retten.

Ausserdem heulten an einem frühen  November Morgen die Sirenen in Pesch, Korschenbroich

 

1997:

Auf der Jahreshaupversammlung im Gasthof Deuss, wird Hans Willi Frommen zum neuen kommisarischen stellvertretenden Löschgruppenführer gewählt. Er muss noch den Gruppenführer Lehrgang am Institut der Feuerwehr in Münster besuchen.

Unter der Leitung der Löschgruppe wird der alte Steigerturm auf dem Pescher Schulhof abgerissen. So kann mehr Platz für die Neugestaltung des Schulhofes geschaffen werden.

Im August kommt es zu einem Dejaveu, wieder wurden die LG Pesch gerufen um eine Weizenspur auf der Kleinenbroicher Straße zu beseitigen.

 

Ein paar Tage später waren die LG eingeladen, am 60.jährigen Jubiläum der Feuerwehr Wippersdorf teilzunehmen. Wir kamen der Einladung natürlich gerne nach und konnten ein paar schöne Tage in Brandenburg verbringen.

 

 

1998:

Noch bevor das neue LF 8-6 einweiht werden konnte, kam es zum ersten Einsatz mit dem Fahrzeug. Am 07.08.1998 wurden die LG zu einem Flächenbrand auf der Donatusstraße alarmiert. Da im neuen Fahrzeug noch kein Funk verbaut war, musste auch unser TSF mit ausrücken.

 

23.08.1998:

Es ist soweit: Das neue LF 8-6 wird mit großen Feierlichkeiten eingeweiht. Nach der hl. Messe zieht der Festzug mit großer Beteiligung der Bevölkerung zum Festzelt. Nach den Festreden und den Gesangsdarbietungen von Kirchenchor und Männer-Gesangverein "Arion", wird Brandmeister Hermann-Josef Herten der Wagenschlüssel überreicht.

 

24.08.1998

Einen Tag nach der Einweihung des neuen Löschfahrzeuges heulten in Pesch und Kleinenbroich die Sirenen, alarmiert wurde zu einem Dachstuhlbrand auf der Kleinenroicher Str., welcher durch Arbeiten am Dach ausgelöst wurde. Das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden und im Anschluss wurde auch der feierliche Kranz am Fahrzeug entfernt, dies war vorher zeitlich nicht mehr möglich gewesen.

 

 

1999:

Die Löschgruppe übernimmt die Patenschaft für ein Wegekreuz (Fußfall) im Pescher Feld.

 

 

Des Weiteren wurde beim diesjährigen Kameradschaftsabend auf Stadtebene, unser ehemaliger Einheitsführer Johannes Deuss in die Alters+Ehrenabteilung überstellt sowie unser altes TSF offiziell an den Bürgermeister von Wiepersdorf übergeben.Einige Zeit später wird das Fahrzeug nach Wippersdorf überführt. (siehe Bild)

 

Im Laufe des Jahres kam es aussderm noch zu einem Feuer in der Realschule Kleinenbroich, hier brannte es im Lehrerzimmer.

Im Oktober 1999 wurde Stadtdirektor Willi Esser verabschiedet. Hierzu wurde in Pesch eine Feuerwehrparade, aller EInheiten der Feuerwehr Korschenbroich, durchgeführt.

 

 

2000:

Nach bestandenem Gruppenführer Lehrgang wurde H-W Frommen zum stellvertretenden Einheitsführer ernannt. Im Mai wurden diverse Einheiten der FW Korschenbroich, zur Unterstützung nach Kaarst gerufen. Hier brannte die Lagerhalle einer Firma in voller Ausdehnung. Am ersten Samstag im Juli fand unser Sommerfest erstmals auf dem Kirmesplatz (KrampeDämm) in Pesch statt. Es war ein voller Erfolg und die 3000 DM Reinerlös wurden im Anschluss an den Orgelbauverein von St.Marien Pesch gespendet.

 

2001:

Da die Decke unseres Gerätehauses nicht mehr im besten Zustand war, wurde diese in Eigenleistung renoviert. Hierbei packten sogar die kleinsten tatkräftig mit an.

 

 

 

2001:

Die Löschgruppe Pesch feiert ihr 75. jähriges Jubiläum.

Nach Donner, Blitz und Wolkenbruch begann mit leichter Verspätung im Zelt auf der Krampe Dämm, ein gut besuchtes Festbankett. Hierzu konnte Oberbrandmeister Herten, u.A.  Bürgermeister Heinz-Josef Dick, den Beigeordneten Rudolf Graaf, den Ehrenbrandmeister Heinrich Mühlen, den Schirmherren Kreisbrandmeister a.D. Hubert Döhmen, den KBM Reinhard Seebröcker und die kommissarischen Wehrleiter Hermann Knabben sowie Frank Hoffmann begrüßen. Ein besonderes Willkommen galt unseren Freunden aus Wiepersdorf, die mit einer großen Delegation, angeführt vom Einheitsführer Rolf Jedecke, gekommen waren.

Schirmherr Döhmen unterstrich nicht nur die Bedeutung des ehrenamtlichen Dienstes der freiwilligen Feuerwehren in ganz Deutschland, sondern auch die Tatsache, dass sich die Löschgruppe Pesch vor 75 Jahren durch eine Bürgerinitiative gegründet hat. In den vielen folgenden Grußworten sprach auch Bürgermeister H.J. Dick der Jubilareinheit im Nahmen von Rat und Verwaltung den Dank für die geleistete Arbeit aus.  Für den musikalischen Rahmen sorgten an diesem Abend das Jagdhornbläserchor Hegering 4, der MGV Arion Pesch sowie der Kirchenchor. Nach dem offiziellen Teil spielte die Band Surprise zum Tanz auf und sorgte für ordentlich Stimmung im Festzelt.

 

Der Sonntag wurde mit einer Kranzniederlegung auf dem Friedhof eröffnet. EIn Gottesdienst im Festzelt schloß sich an. Zum abschließenden Frühschoppen spielte die Musikgruppe Gotemseng aus Trietenbroich auf, während die Fahrzeug und Geräteschau zahlreiche Besucher anlockte.

Eine Schauübung der Jugendfeuerwehr rundete das offizielle Festprogramm ab.

 

Zum Abschluss trafen wir uns noch mit unseren Freunden aus Wiepersdorf sowie deren gastgebenden Familien in der Skihalle Neuss, zu einem gemütlichen Abend inklusive Skilaufen.

 

Die Mitglieder der Alters-/Ehrenabteilung in 2001 v.l.n.r. stehend: Knuppertz K, Deuss J, Krapohl P,     sitzend: Esser H., Konnertz W, Syben J, Deuss J, Daners H,
Die Mitglieder der Alters-/Ehrenabteilung in 2001 v.l.n.r. stehend: Knuppertz K, Deuss J, Krapohl P, sitzend: Esser H., Konnertz W, Syben J, Deuss J, Daners H,
Die aktiven Feuerwehrmänner in 2001 - v.l.n.r untere Reihe: Esser, Thome, Bommes, Esser, Schmitz, Schmitz, Türks, Schipper, Schneiders, Schmitz, Syben, Herten, Frommen  - obere Reihe: Frommen, Deuss, Herten, Rukes, Glanert, Strijbos, Deuss, Syben
Die aktiven Feuerwehrmänner in 2001 - v.l.n.r untere Reihe: Esser, Thome, Bommes, Esser, Schmitz, Schmitz, Türks, Schipper, Schneiders, Schmitz, Syben, Herten, Frommen - obere Reihe: Frommen, Deuss, Herten, Rukes, Glanert, Strijbos, Deuss, Syben

 

ausserdem in 2001:

Im August wurde die LG Pesch zur Abschnittsübung "Golfball 2001" alarmiert, angenommen wurde ein Brand im Schloß Myllendonk. An dieser Übung nahmen die Feuerwehren aus Pesch, Herrenshoff, Korschenbroich und Neuwerk teil.

2 Wochen später erfolgte die Abschnittsübung "Humus 2001" an Kompostierungsanlage in Glehn. Hieran nahmen die Einheiten Kleinenbroich, Pesch, Liedberg und Glehn teil.

Auf dem jährlichen Kameradschaftsabend der Stadt, wurde der Kamerad Rudi Bommes in die Alters&Ehrenabteilung verabschiedet. Ausserdem wurde Heinrich Mühlen für 60 Jahre Feuerwehr geehrt.

 

2002:

Im März nahmen wir am 75 jährigen Jubiläum des Löschzuges Kleinenbroich teil. Im Juni wurde Stadtalarm ausgelöst, in Kleinenbroich brannte ein Fleischverarbeitender Betrieb in voller Ausdehnung.

Ein paar Wochen später, hieß es erneut Großalarm für mehrere Einheiten der Stadt. Diesmal brannte es in Scherfhausen. Hier brannte eine Halle in welcher sich ein Früchtehandel befand. 

Im August wurden wir dann mit diversen Kräften aus dem Rhein Kreis Neuss zur überörtlichen Unterstützung an die Elbe gerufen. Der Lankreis Prignitz brauchte Hilfe bei der der Bewältigung der Flutkatastrophe. Aus Pesch waren die Kameraden H.W.Frommen, B.Esser, A.Schneiders und M.Bommes mit dabei.

 

 

2003:

Bei einem Einsatz auf dem Wiesenweg musste ein Keller leer gepumpt werden. Aufgrund der Menge des Wassers im Keller wurde hierzu die TS in Stellung gebracht. Zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person wurden wir zusammen mit dem LZ Kleinenbroich im Juli alarmiert. Hier wurde eine Person mit Hilfe von technischem Gerät aus seinem Fahrzeug befreit. Im August wurden wir spät Abends zu einem Brand einer Schreinerei in Scherfhausen alarmiert. Im Gerätehaus angekommen, mussten wir feststellen, dass unser Löschfahrzeug aufgrund eines technischen Defektes nicht einsatzbereit war. Es wurde kurzerhand entschieden mit den privaten PKW´s nach Glehn zu fahren und dort die Kameraden der anderen Einheiten personell zu unterstützen. Der Fehler am LF konnte am folgenden Tag schnell behoben werden.

Beim Kameradschaftsabend auf Stadtebene wurden die Kameraden Hubert Esser für 60. Jahre und Willi Konnertz sowie Hans Daners für 50. Jahre Feuerwehr geehrt.

 

 

Im September übten wir gemeinsam mit dem LZ Kleinenbroich und dem Deutschen Hilfsdienst aus MG, die technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfall.

 

 

2004:

Am 02.05.2004 hat der Löschzug Korschenbroich zu seinem 125.jährigen Jubiläum geladen. Wir haben gemeinsam mit dem LZ Kleinenbroich eine Schauübung, Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, durchgeführt. Im Juli bei bestem Sommerwetter, haben wir eine Übung am Fischteich in Korschenbroich durchgeführt. Hier wurden zum einen die Wasserförderung aus offenem Gewässer und zum anderen der Umgang mit dem Wasserwerfer-Anhänger beübt. Das wohl bisher größte Schützenfest in Korschenbroich wurde im September gefeiert, das Bundesschützenfest. Dieses wurde u.A. durch uns abgesichert, indem wir den ganzen Tag einsatzbereit in unserem LF und/oder Gerätehaus verbrachten.

Einen recht ungeöhnlichen Einsatz erlebte die Löschgruppe im Oktober. Alarmiert wurden wir zu einer Tierrettung. Es stellte sich heraus, dass eine Kuh von Bauer Krapohl, an diesem Tag "Badetag" hatte. Unglücklicherweise gab es in dem von ihr gewählten Pool der Familie, keine Treppe, wodurch die Kuh unsere Unterstützung beim aussteigen benötigte. Nachdem alle Möglichkeiten abgewogen waren, konnten wir das Tier mit Muskelkraft aus seiner Zwangslage befreien. Womit zu diesem Zeitpunkt keiner gerechnet hatte, war das große Medieninteresse an diesem Einsatz. Wir haben es hiermit sowohl in diverse Zeitungen als auch ins überregionale Fernsehn geschafft.

 

 

 

2005:

Die diesjährige Fahrradtour führte uns erstmal mit der S-Bahn nach Neuss. Unser Ziel war der Neusser Hafen, hier durften wir das Feuerlöschboot der Feuerwehr Neuss besichtigen. Mittagessen bekamen wir dann in einem Restaurant in der Neusser Innenstadt und im Anschluß kehrten wir noch in der Neusser Skihalle ein. Nach einem weiteren Boxenstopp bei Wilfried Vennen trafen wir uns dann mit unseren Frauen im Gerätehaus, wo wir den Abend bei einem guten Essen ausklingen ließen.

Die größte Feuerwehrfachmesse "Interschutz - der rote Hahn" fand in Hannover statt. Grund genug für einige Kameraden einen Tagesausflug mit dem Zug zu unternehmen.

Ausserdem testen einige Atemschuzgeräteträger der FW Korschenbroich in diesem Jahr die Heißausbildung bei der Feuerwehr Düsseldorf.

Im Jahr 2005 verstarben nach langer schwerer Krankheit unserer Alterskameraden Willi Konnertz, Hubert Esser, Johannes Syben und Hans Daners.

 

 

2006:

Zum Tanz in den Mai lud traditionell die Dorfgemeinschaft Pesch auf die KrampeDämm ein. Die LG Pesch unterstütze indem sie den Maibaum schlug und wieder aufstellte. Im August wurden alle Mitglieder der FW Korschenbroich zur Anhörung eines neuen Wehrleiters geladen, Frank Baum wurde in Folge dieser, zum neuen Wehrleiter ernannt.

Im Oktober wurde die LG Pesch zusammen mit dem LZ Kleinenbroich zur BMA Edeka Kleinenbroich alarmiert. Vor Ort konnte keine Ursache festgestellt werden. Gleichzeitig kam es auf der Kondorstraße zu einem Dachstuhlbrand, hier mussten wir tätig werden, der Dachstuhl brannte in voller Ausdehnung. Einige Tage später kam es auch An der Insel in Korschenbroich zu einem Feuer, es brannte ein Anbau.

 

 

2007:

Das Jahr begann mit Orkan Kyrill, auch die FW Korschenbroich hatte an diesem Nachmittag/Abend alle Hände voll zu tun. Es begann mit einem gefallenen Baum und endete mit dem Dach eines Anbaus, welches sich komplett gelöst hatte und herab gestürzt ist. 

Auf der Jahreshauptversammlung wurde Einheitsführer Herten für 20 Jahre Einheitsführer geehrt. Die FW Korschenbroich hat in diesem Jahr erstmals eine Wärmegewöhnung in MG durchgeführt. Das Thema lautete Hitzegewöhnung und Strahlrohtechnik.  Es war ein gelungener Tag.  Ein tierischer Einsatz forderte uns in Kleinenbroich, hier mussten wir etliche Entenküken retten welche in einen Gulli gefallen waren.

 

2010:

Die Löschgruppe Pesch erhält von der Stadt Korschenbroich ein neues Mannschaftstransportfahrzeug, kurz MTF. Fortan besteht also nicht mehr das Problem, dass Kameraden mit ihrem privaten PKW die Einsatzstelle anfahren müssen, wenn das Löschgruppenfahrzeug mit neun Personen ausgerückt ist. Ebenso kann der MTF für Fahrten zu Lehrgängen und Fortbildungen genutzt werden.

 

 

 

31.01.2015:

Auf der traditionell am letzten Samstag im Januar stattfindenden Jahreshauptversammlung der Löschgruppe Pesch tritt Hauptbrandmeister Hermann-Josef Herten nach fast 29 Jahren von seinem Amt als Einheitsführer der Löschgruppe Pesch zurück und stellt damit dieses Amt zu Verfügung. Nach Anhörung der Mitglieder der Einheit ernennt Stadtbrandinspektor Frank Baum unseren Kameraden Oberbrandmeister Michael Bommes zum neuen Einheitsführer.

Stellvertretender Einheitsführer bleibt Hans-Willi Frommen.